Kontrolliertes Trinken Teil 4/ Was für ein Trinkertyp sind Sie?
Elvin Morton Jellinek beschrieb in seinem Buch"The desease concept of alkoholism" (1960) fünf verschiedene Trinkertypen.
Elvin Morton Jellinek beschrieb in seinem Buch"The desease concept of alkoholism" (1960) fünf verschiedene Trinkertypen.
Der Begriff des Rückfalls ist in der Praxis und Theorie der traditionellen abstinenzorientierten klinischen Suchttherapie von erheblicher Bedeutung und Konsequenz. Während noch vor einigen Jahren Patienten manchmal sogar ohne eine gründliche Analyse der individuellen Umstände des Rückfalls disziplinarisch entlassen wurden, ist heute das Arbeiten mit dem rückfälligen Patienten bei erkennbarer Therapiemotivation üblich geworden.
Nach meinen Erfahrungen und den Feedbacks meiner Klienten sind die Dokumentation, das Führen des Trinktagebuchs und die Planung des Konsums die zentralen Bestandteile des Programms.
Vor Beginn des Programms wird spontan nach Impulsen und ohne Maß Alkohol konsumiert. Die Dokumentation des Konsums soll bis zum Zeitpunkt von 2 Wochen vor Programmbeginn zurückreichen. Oft fällt es meinen Klienten sehr schwer, im Nachhinein den Konsum zu dokumentieren. Dies ist eine erste bedeutsame Information.
Zur Abklärung, ob das Programm indiziert ist, führe ich ein kostenloses Erstgespräch. Es gibt sehr konkrete Ausschlussgründe. Einer schwangeren Frau ist dringend eine Abstinenz anzuraten. Ist bereits eine Leberzirrhose diagnostiziert, ist eine Alkoholreduktion ebenfalls nicht mehr ausreichend.
Menschen, die in meine Praxis kommen, bringen unterschiedliche Voraussetzungen hinsichtlich ihres Alkoholkonsums mit. Der Alkoholkonsum oszilliert auf einer Skala von 15 - 70 Standardeinheiten Reinalkohol. Eine Standardeinheit Alkohol entspricht 20 Gramm Reinalkohol, bzw. einem Glas Wein (0,2 Liter) oder 0,5 Liter Bier. Bereits im Erstgespräch thematisiere ich die nach der 4. Sitzung anstehende Abstinenzwoche. Damit ist die Vorbereitung eingeleitet.
Zweifelsohne ist das Erlangen und Bewahren der Abstinenz die Königsdisziplin und in Anbetracht der toxischen Wirkung von Alkohol und Drogen die beste Lösung. Alkohol ist ein Zellgift, es gibt fast kein Organ, das nicht durch Alkohol geschädigt werden kann. Betroffen sein können Leber, Bauchspeicheldrüse, Gehirn, Nerven, Herz, Verdauungstrakt, Immunsystem und Körperzellen (erhöhtes Krebsrisiko).
So unterschiedlich Menschen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Arten, Alkohol oder Drogen zu konsumieren. Entgleitet der Konsum, wird zum Missbrauch oder zur Abhängigkeit, entsteht bei manchen der Wunsch nach einer Veränderung. Auch Menschen, die eine Abstinenz anstreben, haben in der Regel den (scheinbar) paradoxen Wunsch, weiter Substanzen gleicher oder anderer Art konsumieren zu können, ohne die negativen Folgen erleiden zu müssen.
Hier finden Sie verschiedene Beiträge über das Programm des kontrollierten Trinkens.
Fachpraxis für kontrolliertes Trinken
Gerhard Henke / Diplom-Pädagoge
Maastrichter Str. 22
50672 Köln
Telefon: 0170 5581910
Mail: info@kontrolliertestrinkenkoeln.de
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Absolute Diskretion und Vertraulichkeit sind selbstverständlich.
Mein Schwerpunkt liegt auf dem Einzelcoaching.